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Unser täglich Brot

Dieser Film aus Österreich ist ein vollkommen unkommentierter Dokumentarfilm über die Massenproduktion von unserer täglichen Nahrung. Es wird gezeigt, wie Salat geerntet wird, wie Schweine geschlachtet werden, Rinder mit dem Bolzen getötet werden und ihnen das Fell abgezogen wird, Hühner in der Massentierhaltung gehalten werden und vieles mehr. Zwischendurch werden immerwieder die Arbeiter in den jeweiligen Betrieben bei ihrer Mittagspause gezeigt.

Dadurch, dass der Film wirklich nur Bilder zeigt ohne zu kommentieren, konzentriert man sich viel mehr auf das was man sieht und die Bilder beeindrucken schon des Öfteren. Zugegebenermaßen fehlen einem die Kommentare natürlich ab und an mal, man weiß nicht genau wo man sich grade befindet, was diese Maschine da im Moment macht etc., aber das macht auch ein bisschen diesen Film aus, man muss sich eben über alles seine eigene Meinung bilden und bekommt nichts "vorgekaut".

Der Film weißt natürlich auch kritisch auf die unschönen Seiten der Massentierhaltung hin. Kleine Küken werden einfach automatisch durch Stellen einer Weiche von einer Maschine sortiert, die kleinen gelben Tierchen fliegen nur so durch die Gegend und man fragt sich, wie sie das so augenscheinlich unbeschadet überstehen. Ein Arbeiter läuft durch den riesigen Stall, dessen Boden von vorne bis hinten mit Hühnern übersäht ist und sammelt die erstaunlicherweise wenigen toten Tiere auf. Wahrscheinlich geht er diesen Weg aber mindestens einmal täglich, wenn nicht sogar mehrmals.

Einige dieser Vorgänge, die dort gezeigt werden, hat man natürlich schonmal gesehen in einer der vielen Wissenssendungen, ob es nun für die "etwas älteren" in "Galileo" war oder im Fernsehen für die junge Bevölkerung, wie "Sendung mit der Maus" oder "Löwenzahn", die eine oder andere Sachen wird einem bekannt sein und man wird sie schonmal gesehen haben. Dennoch ist es meiner Meinung nach ein interessanter, sehenswerter Film, welcher auch nicht zu viel kostet, da er auch hauptsächlich in kleineren Kinos läuft. Also geht in die Kinos und schaut euch an, wie "unser täglich Brot" – teils leider – hergestellt wird um im Kaufhaus zu landen und dann auf unseren Tellern dem Zweck seiner Herstellung nach zu kommen.

…auf meinem nur sporadisch, ich bin Vegetarier, schon lange!